Monatsarchiv: Februar 2016

Der KΓΆnig ist tot, es lebe der KΓΆnig!

Hochgeehrte Damen und Herren, hochgeehrte GeneralsekretΓ€re, hochgeehrter Kongress, hochgeehrte Komitees, hochgeehrte MitgliedsverbΓ€nde!

Redlichkeit Anschnur gratuliert Herrn Johannes Infantil (unredl. „Giovanni Infantino“) zur Thronnachfolge von GOTTes und Blatters Gnaden, die seit dem heut’gen Tage nun sogar als „demokratisch legitimiert“ gilt. Wie der alte KΓΆnig entstammt auch der neue dem Oberwalliser Adelsgeschlecht der Korruptinger, die den Weltfussballverband seit Anbeginn ihrer Regentschaft zu einem der erfolgreichsten Wirtschaftsunternehmen der Welt formten. Ich freue mich schon auf die baldige Zusammenarbeit sowie eine aussichtsreiche Beraterposition unter der neuen, alten FΓΌhrung!

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Ihr Dr. Waldemar Drechsler, FIFA-FunktionΓ€r (noch) a. D.

Kategorien: Aktuelles

Die Verdun-Feinschmeckerwochen haben begonnen

Werte Damen und Herren,
gewiss ist auch Ihnen nicht entgangen, dass vor gut 100 Jahren die glorreiche Schlacht von Verdun ihren bedeutungsvollen Anfang nahm.

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Nun wurden diesem Gefecht ja im Laufe der Zeit viele Bezeichnungen zugeschrieben – sei es „Urschlacht“ oder gar „Blutpumpe“. Überhaupt erscheint mir die diesbezΓΌgliche Erinnerungskultur – wie so oft – als ausgesprochen einseitig. So wird stets auf den angeblichen β€žSchreckenβ€œ Verduns beharrt und dabei schlicht verschwiegen oder wenigstens ΓΌbersehen, dass diese Schlacht doch durchaus auch ihr SchΓΆnes hatte. Die Mitglieder des Geselligkeitsvereins β€žSchwarze Pestβ€œ werden mir gewiss unumwunden beipflichten.

Fürwahr: dieser denkwürdige Hexenkessel hatte deutlich mehr zu bieten, als nur Kriegstrauma, Gasvergiftung und umherfliegende Gliedmaßen!

Gerade ich als passionierter Gourmet konnte dereinst meine Einberufung kaum erwarten, steht doch Frankreich fΓΌr jeden kulinarisch interessierten Menschen nachgerade synonym mit Gaumenfreuden auf allerhΓΆchstem Niveau.

Sicherlich: heutzutage wΓΌrde man, wollte man eine gastronomische Lustreise unternehmen, schlicht eine Buchung in einem ReisebΓΌro vornehmen. Allerdings mΓΌssten Sie bedenken: es waren damals schlicht andere Zeiten. Uns war dereinst nΓ€mlich gar nicht bewusst, dass man ein Land auch bereisen kΓΆnnte, ohne zugleich auch dort einzumarschieren. Da fehlte uns wohl – zugegebenermaßen – jener kleine Schuss unkonventionellen Denkens, welchen um Einiges spΓ€ter der Amerikaner beizusteuern wusste.

Sei es wie es will – in der nΓ€chsten Woche will ich Ihnen meiner Eigenschaft als Deutschlands berΓΌhmtester und bester Internetz-Koch im Rahmen der β€žVerdun-Feinschmeckerwochenβ€œ jeden Tag eine neue KΓΆstlichkeit aus dem kulinarischen Schmelztiegel der SchΓΌtzengrΓ€ben prΓ€sentieren. ErmΓΆglicht wird diese schΓΆne Aktion natΓΌrlich einmal mehr durch die freundliche UnterstΓΌtzung des Wirtshauses β€žZur Burenschanzβ€œ.

Als Motto mΓΆchte ich diesen Genussreichen Tagen abschließend den Wahlspruch des Veteranenvereins β€žSchlemmergenossenbund BauchspeicheldrΓΌsen-Schrapnellβ€œ voranstellen:

β€žJedes Knattern des Maschinengewehrs ein leerer Magen / Jedes rauschen des Flammenwerfers eine raffinierte Flambierung / Jedes Krachen des MΓΆrsers eine neue Geschmacksexplosionβ€œ

Kategorien: Aktuelles, Erbauliches, Historische Exkurse, Kulinarisches, Redliche Kriegserlebnisse

Das Geheimnis der hermetischen Frisur

Werte Herrschaften,

ich muss schon sagen: die nachgerade überlegene geistige Klarheit des Herrn Trump hat mich zuletzt nachhaltig fasziniert. Dieser Mann weiß in der Tat sehr genau, welch immense Bedrohungen für Leib und Leben allüberall auf den vernünftigen Menschen lauern.

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Der Grund für seine überlegene Geisteskraft liegt selbstredend auf der Hand: seine beeindruckende Haarpracht funktioniert als Àußerst effektiver Schutz gegen garstige Gedankenstrahlen (und neuerdings hochgefÀhrliche Gravitationswellen). 

Auch ich werde mich fürderhin ausschließlich hermetisch frisieren.

Kategorien: Aktuelles, Erbauliches, Zur Weltpolitik

Bargeldloses Bezahlen – Untergang des Abendlandes!

Werte Damen und Herren,

man will also tatsΓ€chlich das Bargeld abschaffen?
Welch ausgemachter Hohn! Und außerdem, etwas prÀziser, ein weiterer subversiver Versuch der angelsÀchsisierung unserer schânen, germanischen Welt.

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Bargeldloses Zahlen ist schließlich schon intuitiv verkehrt: wer nicht jeden Reichspfennig genau abzΓ€hlt, bevor er ihn auf der Kassentheke platziert, der ganz eindeutig jede Kontrolle ΓΌber seine Finanzen – und damit ΓΌber sein Leben – verloren.

Ich jedenfalls trage meine sorgsam abgezΓ€hlten Barschaften stets im dem ΓΌber Generationen vererbten Guldenbeutel eines Urahns Dagobald-Maria von Friedel bei mir.

Ein weiterer, nachgerade unschΓ€tzbarer Vorteil dieser Praxis: unternimmt in der Kassenschlage vor mir einer dieser Modernisten-Hallodris den Versuch, seine Rechnung mit seiner Eurocheque-Karte zu begleichen, so kann ich ihn mittels eines beherzten Guldenbeutel-Schwingers kurzerhand totschlagen.

Kategorien: Aktuelles, Diabolisches

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