Potzdonner, gestern wieder einer dieser „speziellen“ Tage. Schon mit einem seltsamen GefΓΌhl erwacht, die Welt nahm sich eigentΓΌmlich grau, ja, fast schon ordinΓ€r aus. Dann siedendheiΓ bemerkt, daΓ ich schon viel zu spΓ€t dran bin. Hastig onduliert und eilig die deprimierende Zweizimmerwohnung verlassen, in der ich erwacht war. Im ΓΆffentlichen Nahverkehr allenthalben sauertΓΆpfische Visagen, die mΓΌrrisch auf ihre Fernsprecher starren. Nach der Ankunft beim Arbeitsplatz sogleich Anpfiff vom Vorgesetzten kassiert, fΓΌnfzehn Minuten zu spΓ€t, ohnehin die ganze Zeit krankgeschrieben, etc. pp. Dann Platz genommen, Outlook, Excel, Mittag (Schnitzeltag), abermals Excel, Feierabend. Wieder mΓΌrrische Visagen auf der Heimfahrt, schlieΓlich mehr als bedient zuhause angekommen. Die Faxen dicke gehabt! Sogleich diese ominΓΆsen Pillen genommen und im Klosett heruntergespΓΌlt. βDeutliche Verbesserung Ihres Zustandsβ β daΓ ich nicht lache, sapperlot! Heute gottlob in der gewohnten Umgebung meiner Stadtvilla erwacht. Erst einmal das Gesinde versammelt und pauschal wie prΓ€ventiv zur Ordnung gerufen. Sodann dem SekretΓ€r einige dringende Depeschen an mein Kabinett diktiert. Hernach in ΓΌberaus euphorischer Stimmung.
Vor Freude sogleich eine ganze Stunde vom Audienzbalkon Holzpfennige unters Volk geworfen. Die RealitΓ€t hat mich wieder β Gottseidank!
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